Sie sehen und hören es überall. Auch der Gartenbau soll nachhaltiger werden. Deshalb erklären wir Ihnen gerne die Unterschiede.
Die Verwirrung beginnt oft mit dem Begriff "Bio-Produkt". Ein Bio-Produkt ist ein Produkt oder ein Bio-Ursprung. Bio-Produkte können ein Label haben. Das EKO-Gütezeichen weist darauf hin,
dass ein Produkt aus biologischem Anbau stammt. Es werden keine chemischen Pestizide und Düngemittel verwendet. Landwirte verwenden kein gentechnisch verändertes Saatgut und die Landwirte
verwenden eine tierfreundliche Methode. Im Allgemeinen sind Bio-Produkte genauso gesund und sicher wie nicht-Bio-Produkte. Quelle: Voedingscentrum. (Links auf Niederländisch.)
Ein landwirtschaftliches Produkt oder Lebensmittel darf nur dann als ökologisch bezeichnet werden, wenn der Produktionsprozess den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
Das Bio-Gütezeichen darf nur von ökologisch zertifizierten Unternehmen verwendet werden. Das Wort "Bio-Produkt" ist ein gesetzlich geschützter Begriff. Quelle: SKAL Biocontrol.(Links auf Niederländisch.)
Biologisch abbaubar (auch als kompostierbar bezeichnet) bedeutet, dass ein Produkt oder eine Verpackung auf natürliche Weise von Pilzen und Bakterien zu Wasser, CO2 und Methan abgebaut werden kann.
Es sagt aber nichts über die Geschwindigkeit womit dies geschieht und unter welchen Umständen. Biologisch abbaubare Produkte dürfen daher nicht einfach in den Grünabfallbehälter gelangen.
Z.B. Kork, Baumwolle, Haare und Holzstücke sind alle biologisch abbaubar, aber der Abbau dauert sehr lange.
Es gibt auch Kunststoffe, die biologisch abbaubar sind. Im Gegensatz zu vielen Menschen sind biologisch abbaubare Kunststoffe derzeit weder in der Natur noch in Fermentationsanlagen abbaubar.
Bisher konnten biologisch abbaubare Kunststoffverpackungen, die der europäischen Norm EN-13432 entsprechen, in den grünen Abfall entsorgt werden.
Nach diesem Standard in den Niederlanden muss eine Verpackung in einer industriellen Kompostierungsanlage innerhalb von 6 Wochen zu mindestens 95% abgebaut werden können.
Sie erkennen diese Pakete am Setzling-Logo oder am OK Kompost-Logo.
In den letzten Jahren wurden die Kompostierungsprozesse erheblich beschleunigt. Der Kunststoff bricht nicht mehr schnell genug und bleibt im Kompost.
Kunststoffverpackungen mit dem Seedling-Logo oder dem OK-Kompost-Logo können daher nicht mehr in den Grün Müll entsorgt werden, sondern gehören zum Restmüll.
Für kompostierbare Abfallsäcke, die in grünen Abfalleimern zugelassen sind, wurde eine Ausnahme gemacht.
Es wird empfohlen, dem organischen Abfall nur kompostierbare Verpackungen hinzuzufügen, wenn es sich um einen „Träger“ oder um organischen Abfall handelt. Zum Beispiel könnte es sich um einen kompostierbaren Müllsack voller Küchenabfälle oder um ein kompostierbares Zellophan um eine (verdorbene) Gurke handeln. Kompostierbare Verpackungen fügen dem produzierten Kompost nichts hinzu. Der kompostierbare Kunststoff wird während des Kompostierungsprozesses in Wasser und Kohlendioxid umgewandelt. Der Mehrwert kompostierbarer Verpackungen liegt daher vor allem im einfachen "Transport" von organischen Abfällen in den organischen Abfallbehälter (und erhöht die Abscheideleistung organischer Abfälle).
Nein, die Ausdrücke "biobasiert" und "biologisch abbaubar" bedeuten etwas anderes. Biobasiert bezieht sich auf den Rohstoff, aus dem ein Produkt hergestellt wird,
während sich biologisch abbaubar auf die Endphase des Produkts bezieht. Biobasiert bedeutet, dass das Produkt aus nachwachsenden, natürlichen Ressourcen wie Mais oder Kartoffeln hergestellt wird. Beispiele hierfür sind Kunststofftypen auf Zucker- oder Zuckerrohrbasis (z. B. PLA-Kunststoff). Biobasierte Produkte sind nicht immer biologisch abbaubar.